was aber die richtung, die schublade, in die man mich und die filme, die ich gerne schaue, wohl stecken kann, nennen "die chinesen": 文艺片 und desse gegenteil 商业片. was nicht heißt, dass ich z.b. "shutter island" nicht gut gefunden hätte, im gegenteil.
ein möglicher kandidat ist aber vielleicht: "in the mood for love" oder "happy together".
auch cineastisch kann ich meine asiaphilie nur schwer verbergen. ein südkoreanischer regisseur (봉준호) macht ebenfalls großartige filme u.a. "mother" (마더, 2009) oder "the host" (괴물, 2006). in letztgenanntem film hat mir besonders der männliche hauptcharakter gefallen, weil er mich an einen koreanischen studenten erinnert hat, den ich kannte und in der rückschau noch lieber gewonnen habe.
eine besonders schöne szene ist die anfangssequenz von "mother", die unbedingt bei "art of the title" aufgenommen werden müsste. wunderschön tanzt die frau in den feldern, einfach so. erst später sehen wir sie dort erneut und verstehen, wie sie dort hingekommen ist und was sie zuvor getan hat. auch das ende ist großartig. eine alte-damen-busreise, nach dem koreanischen strickmuster "kaffeefahrt" mit 노래방, traumhaftes licht und wieder eine tanzende frau unter all den anderen, in der abendsonne fährt der bus an den feldern vorbei.