triples haben es mir in der letzten zeit angetan. drei fantastische schauspieler, ein toller soundtrack und einfach ein großartiger film.
es wäre schön, wenn die welt tatsächlich so wäre und es ständig um filmzitate-erraten und filme-nachstellen ginge. natürlich kommt das auch vor, in meinem leben aber viel zu selten.
meine lieblingsszene ist daher auch, wenn isabelle den federwedeltanz aus "blonde venus" nachspielt.
nachahmenswert beim nächsten parisbesuch natürlich auch die museumsszene aus "die außenseiterbande".
die faszination, die der film ausübt, ist, glaube ich, ähnlich, wie diejenige, die die studentenproteste, "68", für die drei hauptcharaktere hat. die bourgeoisie findet die revolution aufregend, weil das spießbürgerliche leben gewöhnlich wenig spannung bietet, außer heeren thesen in dicken wälzern und ein gläschen rotwein vor dem zubettgehen. krieg und gewalt versprechen das "wirkliche", das "wahre", das "natürlich" leben in voller radikalität, körperlichkeit, dekadenz, zerstörung. weil man alltäglich alltäglich lebt und sich langweilt, weil einem außer dem abenteuer nichts fehlt, ist dieses gerade so anziehend. währenddessen träumen die armen vom reichsein. den traum von der revolution muss man sich leisten können.
aber dennoch ist sie möglich, wenn sich z.b. mindestens drei spinner zusammentun und gemeinsam geld zusammenlegen, um sich eine solarzelle aufs dach schnallen zu lassen.
die konservativen sind die pessimisten und der stillstand ist vorprogrammiert.
es sollten einfach wieder mehr leute "the dreamers" schauen. "it gets better."
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